Rot-grüne Landesregierung verliert sich in Bürokratie und Doppelstrukturen

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ pragmatisch umsetzen

25.11.2014

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ pragmatisch umsetzen

Der Kreis-Schulausschuss hat in seiner letzten Sitzung die Umsetzung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) beraten und den Stand der Umsetzung zur Kenntnis genommen. Zentrales Element der Landesinitiative ist die so genannte „Potenzialanalyse“ aller Schülerinnen und Schüler in der achten Klasse, die Stärken und Potenziale ermittelt und damit den Grundstein für weitere Schritte in der Berufs- und Studienorientierung legt.

„Die Potenzialanalyse ist ein richtiger und wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung für alle Schülerinnen und Schüler“, erklärt der Neusser Kreistagsabgeordneter Bernd Ramakers. „Die Umsetzung durch die rot-grüne Landesregierung ist jedoch zu bürokratisch und entzieht unseren bisherigen, regionalen Trägern der Berufsorientierung den Boden unter den Füßen.“

Denn die bisherigen Anbieter von Berufsorientierungen für Schülerinnen und Schüler sind nicht deckungsgleich mit den zukünftigen Trägern der Berufsorientierung der Landesinitiative „KAoA“. „Anstatt auf unsere bewährten, regionalen Anbieter zurückzugreifen und vorhandene Strukturen zu nutzen, lässt die rot-grüne Landesregierung die zukünftigen Träger über ein europaweites Ausschreibungsverfahren suchen. Warum die Landesregierung hier Doppelstrukturen schaffen will, ist vollkommen unverständlich“, so Birte Wienands, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und Kreistagsabgeordnete aus Meerbusch.

Zwar müssen die Potenzialanalysen der KAoA-Initiative von März bis Mai jeden Jahres stattfinden, was einen Mehraufwand von Arbeit in relativ kurzer Zeit im Vergleich zu den ganzjährig angebotenen Berufsberatungen der bisherigen Träger bedeutet. „Doch anstatt auf ortsfremde Träger zurückzugreifen, würden wir Anreize für unsere regionalen Anbieter schaffen wollen, Arbeitsgemeinschaften für den arbeitsintensiven Zeitraum März bis Mai zu bilden. Das stärkt nicht nur den Zusammenhalt in unserem Kreis, sondern ist am Ende auch wesentlich billiger, so Ramakers und Wienands.